Mit der MAKO-Roboterassistenz können wir gezielt dazu beitragen, potenzielle Risiken bei der Implantation von Knie- und Hüftprothesen weiter zu reduzieren. Auch wenn eine 100%ige Patientenzufriedenheit nicht garantiert werden kann, hilft uns die Roboter assistierte Technologie, Operationsfehler zu minimieren.
„Keine Risiken“ wird es leider auch durch die MAKO Roboterassistenz nicht geben.
Aktuell sehen wir uns laut Studienlage rund 10% unzufriedenen Patientinnen und Patient nach Implantation einer Knieprothese gegenüber und etwa 5% nach Hüftprothese. Darunter ist auch ein Anteil an Patientinnen und Patienten, bei denen die Prothese nach unserem aktuellen Wissen perfekt und präzise implantiert worden ist und die trotzdem weiterhin Schmerzen haben und mit dem Resultat unzufrieden sind. Die Ursachen dafür können letztendlich auch an Gegebenheiten fern ab der Prothese selber liegen. Auch ist der Operateur für alle Entscheidungen in der Operation nach wie vor selbst verantwortlich, der vor Fehleinschätzungen trotz möglichst objektiver Daten nicht vollends gefeit ist. Wir werden also auch mit neuen Technologien keine 100%ige Patientenzufriedenheit erreichen können.
Das Ziel der Roboterassistenz ist es in erster Linie, Operationsfehler – auch die kleinen, evtl. weniger relevanten – zu vermeiden und damit den Anteil der unzufriedenen Patientinnen und Patienten wegen nicht idealer Prothesenimplantation zu minimieren. Eine klare Verbesserung wird schon nur dadurch erreicht, dass – wie bei Teilprothesen bereits nachgewiesen – das Risiko einer Re-Operation dank der Technologie sinkt. Ausserdem haben wir die Möglichkeit insbesondere am Kniegelenk über neue Konzepte, wie die Kombination von Teilprothesen und damit den Erhalt des Vorderen Kreuzbandes nachzudenken. Diese neue Therapieform hat das Potential die Zufriedenheit mit Prothese zu erhöhen und wird dank der MAKO Technologie zunehmend von uns eingesetzt. Dies ist im Vergleich händisch überaus schwierig.
Durch das stetige Lernen über die zahlreichen Parameter die uns das MAKO System bietet, gehen wir davon aus, dass wir die generelle Patientenzufriedenheit und Kniefunktion nach Teil- und Totalprothesen am Knie auch für zufriedene Patientinnen und Patienten weiter verbessern können. Wir werden in naher Zukunft weit besser verstehen, welche Parameter genau welchen Effekt haben, weil nunmehr alles nachvollziehbarer und darstellbar wird. Bereits heute wird das Operationsergebnis viel genauer vorhersagbar.